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Montag
30.01.2006

Der US-Nachrichtenmoderator Bob Woodruff und der kanadische Kameramann Doug Vogt des Fernsehsenders ABC sind bei einer Bombenexplosion im Irak schwer verletzt worden. Sie waren mit einer Einheit der irakischen Armee unterwegs, als eine am Strassenrand versteckte Bombe detonierte. Laut ABC-Angaben geschah der Anschlag am Sonntag nahe Tadschi bei Bagdad. Nach der Explosion sei das Fahrzeug der Journalisten unter Beschuss genommen worden. Beide Männer hätten trotz Schutzkleidung Kopfverletzungen erlitten. Kameramann Vogt habe zudem eine gebrochene Schulter.

Der 44-jährige Woodruff hatte Anfang Jahr die Moderation der ABC-Sendung «World News Tonight» übernommen. Zuvor hatte er als Reporter aus vielen Teilen der Welt, unter anderem aus Afghanistan berichtet. Beide seien in einem US-Militärspital operiert worden. Ihr Gesundheitszustand sei stabil, teilte der Nachrichtenchef von ABC, David Westin, später mit. In der Zwischenzeit wurden Woodruff und Vogt nach Deutschland gebracht. Sie wurden in das US-Militärspital nach Landstuhl geflogen. In Deutschland sollten die beiden Journalisten operiert werden. Die nächsten Tage würden «kritisch» für die beiden Verwundeten werden.