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Mittwoch
25.01.2006

Der Dübendorfer Handysoftware-Hersteller Esmertec ist im vergangenen Jahr nochmals stark gewachsen. Der Umsatz des Börsenneulings kletterte gemäss vorläufigen Zahlen um rund 46% auf 39 Mio. Dollar. Die Bruttomarge erreiche etwa 65%, teilte Esmertec am Mittwoch mit. Allerdings seien gewisse Forderungen einiger Kunden gefährdet, rechtliche Schritte würden geprüft. Falls die Kunden ihre Rechnungen nicht doch noch vor dem Jahresabschluss am 2. März begleichen, muss Esmertec für 2005 eine Rückstellung von maximal 7,9 Mio. Dollar vornehmen. Um solche Risiken zu verringern, will Esmertec die Realisierung von Lizenzumsätzen an die schnelle Entwicklung in der Mobilfunkbranche insbesondere in Asien anpassen.

Wegen des Geschäftsausbaus in China und Japan wuchsen die operativen Kosten von Esmertec um rund ein Viertel. «Wir freuen uns über das hohe Umsatzwachstum, während sich die Betriebskosten gemäss Budget entwickeln», erklärte Esmertec-Chef Alain Blancquart. Er sei sehr zuversichtlich für 2006 und erwarte weiteres, langfristiges Wachstum. Die Esmertec-Aktie war Ende September nach zweimaliger Verschiebung für 18 Franken an die Börse gekommen. Nach einem Höchststand von gut 26 Franken Anfang Monat kostete der Titel am Dienstagabend 23.75 Franken. - Mehr dazu: Verhaltener Börsenstart von Esmertec, Esmertec schreibt schon wieder rote Zahlen und Esmertec bläst Börsengang definitiv ab