Nach Erkenntnissen eines Underground Economy Report der Sicherheitsfirma Symantec wächst die Schattenwirtschaft im Bereich Online-Kriminalität unaufhaltsam. Der globale Bericht beschäftigt sich eingehend mit den Strukturen der Szene und zeigt auf, wie professionell Cyber-Kriminelle inzwischen ihr Geschäft betreiben - einschliesslich Arbeitsteilung mit exakten Stellenbeschreibungen und Marketingstrategien. «Trotz weltweiter Rezession entwickelt sich die Cyber-Kriminalität so gut, dass sie sich inzwischen der Technologie und vor allem der Anonymität von Online-Communitys bedient, um ihre Angebote zu bewerben», schreibt Symantec in einer Mitteilung vom Montag.
Während viele Unternehmen der «regulären» Wirtschaft ums Überleben kämpfen müssen, erleben die Betreiber der Schattenwirtschaft eine Blütezeit. Dabei bedienen sie sich immer öfter anspruchsvoller Ansätze und Methoden aus der Geschäftswelt bis hin zu klassischem Outsourcing. So identifizierte der Report Cybercrime-Gruppen in Nordamerika, die sich von - auf diesem Gebiet erfahreneren - Osteuropäern mit gefälschten Kreditkarten versorgen lassen, die dann beispielsweise an Geldautomaten zum Einsatz kommen. Innerhalb eines Jahres seien im Netz gestohlene Waren und entsprechende Dienstleistungen im geschätzten Gesamtwert von 276 Millionen Dollar angeboten worden.
Montag
24.11.2008