Die Abwehr des neuen Computervirus Sasser hat nach einem Pressebericht das Bankgeschäft der Deutschen Post in grossen Teilen lahm gelegt. Etwa 300 000 Rechner seien am Montag betroffen gewesen, berichtete die «Neue Presse» am Dienstag in Hannover. Zahllose Kunden hätten dadurch kein Geld am Schalter abheben oder einzahlen können. Grund waren der Zeitung zufolge nicht Fehlfunktionen durch den Computerwurm selbst, sondern der von der Post erhöhte Virenschutz. Die Deutsche Post hat den Bericht am Dienstagmittag zurückgewiesen. Nach Post-Angaben war es lediglich nicht möglich, am Schalter mehr als 500 Euro abzuheben. Auch hätten Kunden teilweise länger warten müssen, was das Unternehmen zwar bedauere, aber Sicherheit gehe schliesslich vor. Das neue Virus Sasser hat in der Schweiz vor allem Computer von Privatpersonen infiziert. Die grossen Unternehmen blieben - dank Firewalls - von der neuen Attacke aus dem Internet weitgehend verschont, wie die sda am Dienstag meldete. Siehe auch: Hunderttausende Computer von Wurm Sasser befallen
Dienstag
04.05.2004