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Freitag
05.06.2009

Bei Harry Potter gibt es bereits die Zauberer-Zeitung mit den bewegten Bildern. Offenbar inspiriert von solchen Ideen arbeiten deutsche Tüftler an Verpackungen mit bewegten und/oder klingenden Aufdrucken. «Eine Frau im Bikini tanzt Lambada auf der Cognacflasche. Auf der Rückseite der Maggi-Würzmischung läuft ein Videospot mit Rezepttipps. Und aus der Aspirin-Schachtel wispert eine Stimme, die dem Kunden den Beipackzettel in fünf verschiedenen Sprachen vorliest», beschreibt die «Financial Times Deutschland» die Zukunft der Verpackungen. «Noch ist das meiste davon im Forschungsstadium», dämpft Winfried Batzke, Geschäftsführer des Deutsche Verpackungsinstituts, hochgespannte Wünsche.

Doch er ist sich sicher, dass Videospots und Audiobeiträge in einigen Jahren auf den meisten Verpackungen zu finden sein werden und die Vermarktung von Produkten eine Revolution erleben wird - dank gedruckter Elektronik. Laut FTD sollen elektronische Schaltkreise künftig flexibler werden und direkt auf Plastik oder Papier gedruckt werden können. Nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens IDTechex werde der Weltmarkt für gedruckte Elektronik von derzeit knapp 1,2 Milliarden Dollar auf mehr als 5 Milliarden Dollar im Jahr 2011 steigen.