Die Neupositionierung der Ringier-Boulevard-Zeitung «Blick» kommt voran. Gewissermassen als Amuse-Bouche aus der Neugestaltungsküche verschwindet ab kommender Woche der separate People-Teil, wie Chefredaktor Bernhard Weissberg am Montag in einem internen E-Mail an die Redaktion mitgeteilt hat: «Ab nächster Woche weichen wir den Ablauf auf, indem wir den People-Teil auflösen und in den aktuellen Teil voll integrieren, genauso wie die Wissen-, Erotik- und Kultur-Themen», schrieb er.
Im Weiteren kündet Weissberg in diesem Aussand eine Rückkehr zum Broadsheet-Format der Zeitung an, nachdem der neue Ringier-Chef Christian Unger in der neuesten «Bilanz»-Ausgabe die Umstellung auf Tabloid ohne Einschränkung als «Flop» bezeichnet hatte. Die Rückkehr zum Broadsheet-Format sei «in verschiedenen Diskussionen» mit Ringier-Schweiz-Chef Marc Walder, «Blick»-Verlags-Direktor Thomas Passen, Verleger Michael Ringier und dem Verwaltungsrat entstanden, schreibt Weissberg. Von einem leicht grösseren Format (etwa wie es die frühere Wochenzeitung «Cash» hatte) ist keine Rede mehr.
Am Sonntag hatte Unger zum Thema «Bick» in der «SonntagsZeitung» einen «Neubeginn» angekündet, zu dem jetzt Weissberg bekannt gibt, dass «seit Ende Januar eine kleine Gruppe daran» sei, erste «Look & Feel» zu erstellen. «Die Reaktionen darauf waren alle sehr positiv, sodass wir jetzt mit voller Kraft an die Ausarbeitung des Konzeptes und dem Erstellen einer Nullnummer gehen können», heisst es weiter im Weissberg-Text, der noch für diese Woche «erste Kickoffs» ankündet.
Montag
16.03.2009