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Montag
24.04.2006

Der US-Finanzinvestor Blackstone steigt für knapp 2,7 Mrd. Euro bei der Deutschen Telekom ein. Die Telekom begrüsst das Engagement von Blackstone. Der New Yorker Finanzinvestor habe von der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 4,5% an der Telekom gekauft, hiess es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung. Der Preis pro Aktie habe 14 Euro betragen, was einem Aufschlag von 2,6% gegenüber dem Schlusskurs der Aktie vom vergangenen Freitag entspreche. Mit dem Geschäft setze die KfW ihre Strategie fort, die Investorenbasis bei der Telekom zu erweitern. Sie hält nun 17,3% an der Telekom, der deutsche Staat 15,2%. Beide bleiben zusammen die grössten Telekom-Aktionäre, der Anteil des Streubesitzes erhöht sich auf 67%.

Laut der Vereinbarung mit Blackstone muss die KfW ihre weiteren Telekom-Aktien noch mindestens ein Jahr im Besitz halten. Blackstone habe seinerseits einer zweijährigen Haltedauer für die von ihr erworbenen Anteile zugestimmt, ergänzte eine KfW-Sprecherin. Blackstone-Chef Stephen Schwarzman sagte: «Wir streben ein langfristiges Engagement in dem Unternehmen an.» Die Beteiligungsgesellschaft werde sich - insbesondere im Aufsichtsrat - für eine langfristige Steigerung des Unternehmenswerts einsetzen. Die Deutsche Telekom begrüsst den Einstieg von Blackstone. «Wir freuen uns, mit Blackstone einen Anteilseigner gewonnen zu haben, der eine ausgewiesene Expertise im Bereich Telekommunikation hat», sagte Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke.