Eine Gruppe von Beteiligungsgesellschaften um Blackstone hat den Zuschlag für den US-Chiphersteller Freescale erhalten. Insgesamt beläuft sich der Kaufpreis auf 17,6 Milliarden Dollar. Das Führungsgremium von Freescale habe dem Angebot zugestimmt, teilte der Chiphersteller am Wochenende mit. Den Aktionären sollten 40 Dollar in bar pro Aktie angeboten werden. Zu der Gruppe gehören neben Blackstone auch Texas Pacific, Permira, die Carlyle Group und Bain Capital.
Medienberichten zufolge hätte eine zweite Gruppe ebenfalls für Freescale geboten. Diese habe aus Kohlberg Kravis Roberts und Silver Lake Partners bestanden. Freescale-Aktien legten nach dem Bekanntwerden der Nachricht nachbörslich um 6 Prozent auf 39,40 Dollar zu. Freescale sei gemäss der «New York Times» der weltweit zehntgrösste Chiphersteller. Das Unternehmen gehörte bis 2004 zu Motorola. Die Übernahme sei laut der Zeitung die grösste in der Technologiebranche, die überwiegend mit Fremdkapital finanziert würde.
Sonntag
17.09.2006