Der Vertrieb des Buches «Die verbotene Wahrheit. Die Verstrickungen der USA mit Osama bin Laden» ist in der Schweiz vorläufig wieder verboten. Das Bundesgericht hat der Beschwerde von Yeslam Binladin aufschiebende Wirkung erteilt. Die Beschwerde des Halbbruders von Osama bin Laden richtet sich gegen den Entscheid des Genfer Kantonsgerichts vom vergangenen September. Es war zum Schluss gekommen, dass keine Persönlichkeitsverletzung vorliege und hatte den Vertrieb des umstrittenen Buches zugelassen. Das Bundesgericht hat das mit der Beschwerde verbundene Gesuch um Gewährung der aufschiebenden Wirkung nun gutgeheissen. Es gelte, die Beschwerde als solche nicht «illusorisch» werden zu lassen, hält es zur Begründung fest. Das Bundesgericht hatte sich mit dem Buch bereits im Juli zu befassen. Es ging dabei einzig um die Frage der Zuständigkeit der Genfer Gerichte. Der Genfer Geschäftsmann Yeslam Binladin macht gegen «Die verbotene Wahrheit» geltend, seine Finanzgesellschaft SICO werde zu Unrecht in die Nähe Osama Bin Ladens und der Terrorismusfinanzierung gerückt. Mehr dazu: Rechtsstreit um Bin-Laden-Buch geht weiter
Freitag
01.11.2002