«Geiz ist geil» hat bereits ausgedient, und jetzt kommt auch die dahinter stehende Billig-billig-billig-Denkweise unter Beschuss. Die deutsche Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting hat mit einer Unterstuchung herausgefunden, dass der reine Preiskampf bei den Unternehmen in Deutschland als Wachstumsstrategie ausgedient hat, was im selben Mass auch in der Schweiz gelten dürfte. Nur sieben Prozent der Fach- und Führungskräfte sehen in Niedrigpreiskampagnen noch ein wirksames Mittel für den Unternehmenserfolg, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. «Unternehmen, die ihr Wachstum dadurch vorantreiben wollten, immer den günstigsten Preis anzubieten, gehörten überdurchschnittlich oft zu den Umsatzverlierern», hat die Studie ergeben.
Mehr als jedes zweite Unternehmen in Deutschland strebt stattdessen die Kompetenzführerschaft in der Branche an. Die Anbieter wollen durch Kenntnis der Kundenbedürfnisse die höchstmögliche Kundenzufriedenheit erreichen. Damit sind in der Regel auch eine hohe Kundenbindung und ein hoher Kundenwert zu erzielen. Auf den Plätzen zwei und drei der Wachstumsstrategien folgen Marktführerschaft und Innovation: 40 Prozent haben sich eine Ausweitung der Marktanteile auf die Fahnen geschrieben. Rund 30 Prozent setzen auf Produktinnovationen, um mit neuen Entwicklungen Wachstum zu generieren. - Siehe auch: Scholz & Friends sucht Nachfolgeslogan für «Geiz ist geil»
Donnerstag
16.08.2007