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Sonntag
07.03.2004

Virtuelle Briefmarken für E-Mails könnten das Spam-Problem lösen. Davon ist zumindest Bill Gates, Gründer des Softwaregiganten Microsoft, überzeugt. Schliesslich lohne sich der millionenfache Versand des Werbemülls nur, weil den Spammern dabei so gut wie keine Kosten entstünden. Ein Forschungs-Team bei Microsoft arbeitet schon seit 2001 an einer Lösung für das E-Mail-Porto, schreibt der IT-Dienst heise.de am Sonntag. Jetzt hat das Unternehmen mehr Details seiner Anti-Spam-Strategie veröffentlicht. Demnach sollen die Briefmarken nicht mit Geld, sondern mit Rechenleistung bezahlt werden. Der Absender müsste dabei etwa 10 Sekunden Rechenleistung für die Lösung einer mathematischen Aufgabe zur Verfügung stellen. Indem er diese Leistung erbringe, beweise er gegenüber dem Mail-System seinen guten Willen. Spammer dagegen, die zehntausende Mails pro Minute versenden wollen, würden damit ausgebremst. Ganz so neu ist diese Idee jedoch nicht, weiss heise.de: die Open-Source-Software Hashcash funktioniere ganz ähnlich und werde bereits seit 1997 entwickelt.