Die Erde hat sich in den Augen von Microsoft-Gründer Bill Gates in einem Jahrzehnt zu einer «digitalisierten Welt» entwickelt. Unter dem Einfluss der Breitband-Technologie werde sich dieser Prozess fortsetzen. Noch vor zehn Jahren habe kaum jemand im Internet gesurft, sagte Gates am Montag anlässlich der Messe Telecom 2003 in Genf. Heute sei dies jedoch gang und gäbe. Ohne mit der Wimper zu zucken würden heute Bilder über die Datenautobahn verschickt oder Musikstücke und Filmausschnitte heruntergeladen.
Im drahtlosen Breitband-Internetzugang sehe er nicht nur ein riesiges Wachstumspotenzial, sondern auch ein Phänomen, das die Gewohnheiten der User grundlegend verändern werde. Ende dieses Jahrzehnts dürfte bereits die Mehrheit der Weltbevölkerung diese Dienste täglich nutzen, sagte Gates weiter. Eine grosse Rolle werden laut Gates drahtlose Lokalnetze (Public Wireless LAN) und die so genannten Hotspots einnehmen. Sie bieten etwa reisenden Internet-Usern die Möglichkeit, unterwegs über einen Breitbandanschluss online zu gehen.
Neben Bill Gates stattete eine weitere amerikanische Wirtschaftsgrösse der Messe in Genf, die nur alle vier Jahre stattfindet, einen Besuch ab. Carly Fiorina, Chefin von Hewlett Packard, machte sich in ihrer Rede für die Überwindung der «digitalen Gräben» zwischen den verschiedenen Ländern stark. Hewlett Packard gab zudem eine Zusammenarbeit mit der französischen Alcatel bekannt. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam integrierte Lösungen entwickeln im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie für kleine und mittlere Unternehmen.
Montag
13.10.2003