Die aktuelle Ausgabe des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» kann nicht so ausgeliefert werden, wie sie gedruckt wurde. Der Grund für die Aktion: Auf einer Seite steht ein Artikel über den verhafteten Siemens-Pensionskassen-Manager Roland Rümmeli. Darin werden der Bank Sal. Oppenheim unlautere Verbindungen zum Inhaftierten vorgeworfen. Diesen Vorwurf hat das Magazin inzwischen zurückgenommen. «Wir würden in juristische Schwierigkeiten laufen, wenn wir den Artikel publizieren», sagt «Bilanz»-Chefredaktor René Lüchinger gegenüber Cashdaily am Mittwoch.
30 Mitarbeiter des Behindertenwerkes Valida in St. Gallen haben in einer 24 Stunden dauernden Nacht- und Nebelaktion aus den 50 000 gedruckten Ausgaben die inkriminierte Seite herausgerissen. Der Zeitdruck war gross, berichtet Cashdaily weiter; das Magazin wurde gestern Abend vertrieben. Das Herausreissen der Seite kostet pro Exemplar 16 Rappen, und damit beläuft sich der Gesamtschaden auf 8000 Franken.
Mittwoch
27.09.2006