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Dienstag
31.08.2004

Die Reportagefotografie hat nichts an Aktualität eingebüsst, auch wenn sie vorübergehend etwas aus dem journalistischen Printbereich verdrängt worden ist. Das finden auch die Organisatoren der Bieler Fototage 2004, die zwischen 3. und 26. September in Biel stattfinden. Zur Zeit erlebt die Reportagefotografie gar ein eigentliches Revival. Die ausgestellten Fotoreportagen in Biel stehen unter dem Motto «De la vie à la mort - de la mort à la vie». Es geht um Geschichten, «die berühren, erfreuen, konfrontieren, erschrecken, belustigen».

Die 8. Fototage sind als Festival konzipiert, das an insgesamt 11 Standorten in der Bieler Altstadt und in Museen stattfindet. 26 Fotokünstlerinnen und -künstler erzählen ihre Geschichten zu Themen, die sie im Bild festgehalten haben. Gezeigt werden unter anderem Fotoreportagen über die gewandelte Sicherheitssituation in New York nach dem 11. September 2001 oder wie ein Hirnschlag ein Leben total verändert. Gemäss dem breiten Themenspektrum haben auch der Stierkampf in Spanien, die Begeisterung für Autorennen und die Hochzeitsfotografie Platz.

Eine Hommage widmen die Fototage dem Schweizer Fotografen Werner Bischof zu seinem 50. Todestag. Gezeigt wird die Bildreportage «Hunger in Indien» von 1951, die im Magazin «Life» publiziert wurde und Bischof international berühmt machte.