Eine Mehrheit der Bevölkerung weltweit ist nicht davon überzeugt, dass Handys und PDAs sicher genug sind, um sie zum mobilen Shopping und vor allem für Banktransaktionen einzusetzen. Dies hat die IT-Dienstleistungsfirma Unisys bei der Befragung von 13 000 Konsumenten in 14 Ländern herausgefunden. «Die Ergebnisse zeigen, dass Sicherheitsbedenken bei der Nutzung mobiler Endgeräte und ihrer Fähigkeit, Daten bei Zahlungsaufträgen zu schützen, weit verbreitet sind», heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Zusammenfassung der Ergebnisse.
Mindestens die Hälfte aller Befragten - mit Ausnahme von Neuseeland und Malaysia - habe mobile Endgeräte als unsicher für finanzielle Transaktionen bezeichnet. Am zögerlichsten bei der Nutzung von mobilen Endgeräten für Online-Shopping und -Banking seien Konsumenten in Frankreich (86 Prozent), Grossbritannien (79 Prozent), Australien (78 Prozent), Belgien und Italien (beide 77 Prozent) und die USA mit 71 Prozent. 64 Prozent der Deutschen würden mobile Endgeräte nicht für Online-Transaktionen einsetzen. Immerhin verwenden 21 Prozent der befragten Deutschen Mobiltelefone oder PDAs bereits für den Zahlungsverkehr und stehen damit an der Spitze aller befragten Regionen und Länder der Studie. Am anderen Ende der Skala stehen hier die Briten: Nur 1 Prozent der Befragten setzen mobile Endgeräte für Online-Transaktionen ein.
«Mit mobilen Zahlungen lässt sich sehr viel Geld verdienen, aber nur wenn die Verbraucher darauf vertrauen können, dass die Sicherheit mobiler Technologien mit ihren Vorteilen Schritt hält», sagt Dietrich Schmitt, Geschäftsführer Unisys Deutschland. Weltweit trauen die Verbraucher den Banken am ehesten zu, angemessene Sicherheit für mobile Transaktionen zu gewährleisten. Dagegen ist das Vertrauen in Telekommunikationsanbieter oder Online-Händler sehr gering: In mehr als der Hälfte der untersuchten Länder trauen weniger als zehn Prozent diesen Dienstleistern.
Mittwoch
30.07.2008