Gute Nachricht für Zeitungsjournalisten: 29 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer vertrauen den Kauf- und Abozeitungen am meisten. 24 Prozent vertrauen dagegen am ehesten dem Fernsehen, wie eine repräsentative Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Link ergeben hat, die am Dienstag in der «Coopzeitung» veröffentlicht worden ist.
16 Prozent geben dem Radio den Vorzug, zwölf Prozent dem Internet und gerade mal fünf Prozent den Gratisbättern - kein erfreuliches Ergebnis für die Redaktion der «Coopzeitung», welche die Umfrage in Auftrag gegeben hat. Elf Prozent der 516 Befragten haben sich für die Antwortmöglichkeit «Vertraue keinem der genannten Medien» entschieden.
Unter 30-Jährige vertrauen gemäss Umfrage dem Internet deutlich mehr als Ältere: Während bei unter 30-Jährigen ein Fünftel dem Internet vertraut, sind es bei den über 50-Jährigen nur vier Prozent. Ähnlich verhält es sich bei den Gratiszeitungen (zehn versus fünf Prozent). Über 50-Jährige vertrauen hingegen Kaufzeitungen und Radio deutlich mehr: Während 29 Prozent der über 50-Jährigen Kaufzeitungen vertrauen, sind es bei den unter 30-Jährigen nur 23 Prozent. Ähnlich verhält es sich beim Radio (19 versus elf Prozent). Kaum Unterschiede verzeichnet dagegen das Fernsehen: In allen Altersgruppen vertraut knapp ein Viertel der Befragten der Glotze.
Deutsch- und Westschweiz ticken in Sachen Medien ebenfalls unterschiedlich: In der Romandie ist das Medium, dem die Menschen mit Abstand am meisten vertrauen, das Fernsehen (35 Prozent) vor Kaufzeitungen (22 Prozent). In der Deutschschweiz ist es genau umgekehrt: Die Kaufzeitungen (31 Prozent) schneiden hier besser ab als das Fernsehen (20 Prozent).