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Donnerstag
27.10.2005

Bundesrat Pascal Couchepin hat am Donnerstag in Bern die EU-Kommissarin Viviane Reding empfangen. Das Treffen wurde im Hinblick auf das im Januar 2006 in Kraft tretende Media-Abkommen zwischen der Schweiz und der EU organisiert. Das Abkommen ist Teil der bilateralen Abkommen II und regelt die Teilnahme des Bundes an den Programmen der EU im Bereich der Audiovision. Das Abkommen wurde von der Schweiz am 17. Oktober 2005 ratifiziert. Die EU müsse ihrerseits das Genehmigungsverfahren bis spätestens Ende November abschliessen, damit das Abkommen am 1. Januar 2006 in Kraft treten könne, teilte das Eidg. Departement des Innern (EDI) am Donnerstag mit.

Zweck des Abkommens sei unter anderem die Förderung der Entwicklung und des Vertriebs audiovisueller Werke sowie die Förderung der Fortbildung. Dank den europäischen Mitteln soll der Export von Schweizer Filmen erleichtert werden, und die schweizerischen Filmschaffenden könnten - wie die europäischen - an den vom Mediaprogramm unterstützten Fortbildungskursen teilnehmen. Weiter würde der Vertrieb europäischer Filme in der Schweiz gefördert, was die kulturelle Vielfalt gewährleiste, die für ganz Europa von grosser Bedeutung sei. Die Beteiligung der Schweiz am Media-Programm beläuft sich auf 4,2 Mio. Euro (rund 6,5 Mio.Franken).