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Mittwoch
09.06.2004

Im Wettbewerbsverfahren um die Fusion der Musikgiganten Sony und Bertelsmann Music Group (BMG) haben die beiden Partner auf die Bedenken der EU-Kommission reagiert. BMG sei zuversichtlich, dass die eingereichte Erwiderung alle Einwände gegen die geplante Fusion beantworte, teilte Bertelsmann am Mittwoch mit. Die EU-Kommission hatte in einem 60 Seiten starken Statement vor allem Befürchtungen um die künftige Preispolitik in der Musikbranche geäussert. Sony und Bertelsmann haben für den 14. und 15. Juni eine mündliche Anhörung in Brüssel beantragt, um weitere Argumente vorbringen und auf die Einwände auch der Konkurrenz eingehen zu können.

Die Fusion war vor allem von zahlreichen kleineren, unabhängigen Musikanbietern kritisiert worden. Bertelsmann und Sony begründen den Zusammenschluss mit Notwendigkeiten aus bahnbrechenden Veränderungen im Musikmarkt. Dieser steht vor allem durch Piraterie stark unter Druck. Eine Entscheidung soll bis 22. Juli fallen.