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Donnerstag
17.03.2005

Europas grösster Medienkonzern Bertelsmann hat den Betriebsgewinn im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich von 1,026 auf 1,429 Mrd. Euro. Darin eingerechnet ist die erstmalige Vollkonsolidierung der französischen Sendergruppe M6 mit 92 Mio. Euro. Wie Bertelsmann am Donnerstag in Berlin weiter mitteilte, wuchs der Konzernumsatz weniger stark auf 17 (Vorjahr: 16,8) Mrd. Euro.

Unter dem Strich blieb ein Jahresüberschuss von 1,032 Mrd. Euro übrig. Nach Fremdanteilen stieg der Konzerngewinn von 154 Mio. auf 1,032 Mrd. Euro. Wichtigster Umsatzträger war auch im vergangenen Jahr die RTL-Fernsehgruppe mit einem Umsatz von nahezu 4,9 Milliarden, gefolgt vom Medien-Dienstleister Arvato mit knapp 3,8 Milliarden.

Die Bertelsmann Music Group (BMG) trug mit 2,5 Mrd. Euro zum Umsatz bei, der Zeitschriftenverlag Gruner+Jahr mit 2,4 Milliarden und die Buchklub-Sparte Direct Group mit 2,2 Milliarden. Kleinste Sparte war der Buchverlag Random House (1,8 Milliarden).

Mit Ausnahme von Gruner+Jahr konnten alle Unternehmensbereiche ihr operatives Ergebnis verbessern. Als Grund für den Ergebnisschwund bei Gruner+Jahr auf 210 (233) Mio. Euro wurden vor allem hohe Anlaufkosten für neue Projekte genannt.

Die RTL-Gruppe brachte mit 668 Mio. Euro auch den höchsten Gewinn. Bei den Buchklubs, die erst seit 2003 wieder profitabel sind, blieben 32 Mio. Euro übrig.

Für 2005 erwartet Bertelsmann ein weiteres Umsatz- und Ergebnisplus, wobei alle Unternehmensbereiche einen höheren operativen Gewinn beisteuern sollen.