Der Umsatz des deutschen Medienkonzerns Bertelsmann hat im Geschäftsjahr 2008 bei 16,1 Milliarden Euro stagniert (Vorjahr: 16,2 Mrd. Euro), meldete der Branchendienst Kress am Dienstag. Der operative Gewinn sank leicht von 1,717 auf 1,568 Milliarden Euro. Den Rückgang um 8,7 Prozent begründet der Konzern mit der «konjunkturellen Eintrübung» in der zweiten Jahreshälfte. Die operative Umsatzrendite erreichte 9,7 Prozent und liegt damit ebenfalls leicht unter dem Vorjahreswert, der 10,6 Prozent betrug. Deutlich niedriger fiel der Konzerngewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr aus: Nach 405 Millionen Euro im Vorjahr wurden jetzt nur noch 270 Millionen Euro erzielt. Grund sind laut Konzern Restrukturierungen, die als Vorsorge für 2009 getroffen wurden, sowie Wertberichtigungen im britischen TV-Geschäft und bei der Direct Group.
Der Umsatz der Fernsehsparte RTL Group legte in mehreren europäischen Ländern um insgesamt 1,2 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zu (Vorjahr: 5,7 Mrd. Euro). Dazu trugen laut Konzern gegen den Trend gesteigerte Werbeerlöse in Deutschland und ein weiterhin kräftiges Umsatzwachstum beim TV-Produktionsarm Fremantle Media bei. Der operative Ertrag der RTL-Gruppe sank um 5,2 Prozent von 978 auf 927 Millionen Euro.
Der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr hat 2008 einen Umsatz unter Vorjahr erzielt. Ausbleibende Werbung drückte den operativen Gewinn um 14,8 Prozent auf 225 Millionen Euro - nach 264 Millionen Euro im Vorjahr. Die Umsatzrendite erreichte 8,1 Prozent (Vorjahr: 9,3 Prozent). Der Umsatz sank um 2,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Die Rückgänge betrafen vor allem Deutschland, Spanien, Frankreich und Polen. Gut liefen die Geschäfte in China.
Dienstag
24.03.2009