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Montag
01.09.2014

TV / Radio

Der Konzernumsatz des Medienkonzerns Bertelsmann erhöhte sich im ersten Halbjahr 2014 um knapp sieben Prozent auf 7,8 Mrd. Euro, den höchsten Wert seit sieben Jahren (H1 2013: 7,4 Mrd. Euro). Zum Umsatzwachstum trugen insbesondere die strategischen Transaktionen der vergangenen 18 Monate bei. Hierzu zählen der Zusammenschluss von Penguin und Random House, die Übernahmen des Finanzdienstleisters Gothia und des E-Commerce-Dienstleisters Netrada durch Arvato sowie der vollständige Erwerb des Musikrechteunternehmens BMG. 

Das Operating Ebitda, das Anlaufverluste für Neugeschäfte und negative Wechselkurseffekte enthielt, lag mit 1015 Mio. Euro leicht über dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums (H1 2013: 1011 Mio. Euro). Gestiegene Ergebnisse verbuchten die deutschen und niederländischen TV-Aktivitäten, das Buchverlagsgeschäft, das Musikrechtegeschäft sowie einige Dienstleistungsgeschäfte von Arvato. 

Belastet wurde das Operating Ebitda durch die Entwicklung strukturell rückläufiger Geschäfte, das Zeitschriftengeschäft sowie durch die schwache Marktlage in Frankreich, wo das Operating Ebitda der Bertelsmann-Geschäfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33 Mio. Euro zurückging. Die Ebitda-Marge betrug 12,9 Prozent (H1 2013: 13,7 Prozent). 

Das Konzernergebnis lag mit 254 Mio. Euro unter dem hohen Wert des Vorjahreszeitraumes (H1 2013: 419 Mio. Euro), der von positiven Sondereffekten geprägt war. Ergebnismindernd wirkte sich im Berichtszeitraum eine Wertberichtigung in Höhe von 88 Mio. Euro auf die TV-Aktivitäten der RTL Group in Ungarn aus, wo das Parlament jüngst eine Sondersteuer auf Werbung verabschiedet hatte. 

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und erklärte: «In den kommenden Monaten werden wir vor allem unser Bildungsgeschäft ausbauen, das langfristig zur dritten Ertragssäule neben Medien und Dienstleistungen werden soll.»