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Dienstag
29.03.2011

Das Medienunternehmen Bertelsmann hat im Geschäftsjahr 2010 den Gewinn von 35 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 656 Millionen Euro vervielfacht. Der Konzernumsatz der fortgeführten Aktivitäten stieg 2010 um 4,5 Prozent auf 15,8 Millarden Euro. Die Umsatzrendite erhöhte sich auf 11,7 Prozent. Die Sondereinflüsse reduzierten sich im Berichtszeitraum auf 356 Millionen Euro.

«2010, das Jahr unseres 175. Firmenjubiläums, war eines der bisher erfolgreichsten Geschäftsjahre für Bertelsmann. Wir haben die Wirtschaftskrise in kürzester Zeit überwunden und unsere Geschäfte deutlich nach vorne gebracht», sagte am Dienstag Hartmut Ostrowski, der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG. Die Verschuldung habe man dank der erfreulichen Geschäftsentwicklung so weit reduzieren können, dass jetzt signifikante Mittel für Investitionen frei würden. «Wir werden diese Mittel zur Stärkung der Kerngeschäfte, zur Weiterentwicklung des Portfolios und zur Expansion in neue Wachstumsfelder einsetzen. Beispielsweise, indem wir Geschäfte nahe an den bestehenden Aktivitäten ausbauen - so etwa unsere breit gefächerten Digitalangebote, E-Commerce-Services für Firmenkunden oder Corporate Publishing», erklärte Ostrowski. Bertelsmann werde weiter in Wachstumsregionen wie China und Indien vordringen und ganz neue Geschäfte aufbauen. «Der dynamische Aufstieg unseres Musikrechtegeschäfts BMG zeigt, wie Expansion gelingen kann, wenn Erfahrung, ein klares Konzept und ein attraktiver Markt zusammenkommen», zeigte er sich optimistisch.

Bertelsmann sei es bereits 2010 in verschiedenen Branchen und Regionen gelungen, Marktanteile hinzuzugewinnen, so etwa im deutschen Zuschauermarkt, auf den TV-Werbemärkten in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, bei gedruckten und elektronischen Büchern in den USA, Grossbritannien und Deutschland sowie im Druckgeschäft.