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Mittwoch
20.04.2005

In einer Resolution hat der Bernische Verein der Journalistinnen und Journalisten (BVJ) am Mittwoch seine Besorgnis über die von der SRG geplanten Abbaumassnahmen bei Swissinfo und Swiss TXT in Biel ausgedrückt. Die SRG plane einen «Kahlschlag». Die Berner Sektion von Impressum - Die Schweizer Journalistinnen bezweifelt, dass die staatspolitischen Konsequenzen genügend bedacht worden seien. Die Sektion unterstützt den Widerstand gegen Abbau und Verlegung, die einem Kahlschlag gleichkämen. Die SRG handle ihrem Auftrag zuwider und verletze den selbstgewählten Slogan «idée suisse».

Weiter äusserte sich der BVJ in der Resolution «empört» über die Gesprächsverweigerung des Verlegerverbands Schweizer Presse. Fast ein Jahr nach der einseitigen Auflösung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) seien die Verleger noch immer nicht bereit, mit den Berufsorganisationen über einen neuen GAV zu verhandeln. In dieser Zeit verschlechterten einige Verlagshäuser bereits die Arbeitsbedingungen für die Journalistinnen und Journalisten. Die von 2200 Medienschaffenden unterschriebene Petition für sofortige Neuverhandlungen werde von den Verlegern bis heute ignoriert. Dies widerspreche dem Bekenntnis zur Sozialpartnerschaft und sei «schlechter Stil».