Eine der härtesten Übernahmeschlachten im US-Telekommunikationssektor ist beendet: Der US-Telefonkonzern Qwest hat es aufgegeben, seinen Konkurrenten MCI zu übernehmen. Grund sei ein nach Ansicht von Qwest «verzerrter» Wettkampf, weil die Firma Verizon trotz eines niedrigeren Gebots bevorzugt worden sei. Qwest hatte zuletzt 9,7 Mia. Dollar in bar und Aktien für die Übernahme von MCI geboten und dies als letztes Angebot bezeichnet. Der Gegenspieler Verizon bot lediglich 8,44 Mia. Dollar. MCI hatte am Wochenende dennoch seine Präferenz für den Marktführer Verizon durchscheinen lassen.
Für Verizon ist die Übernahme wichtig, um seine Spitzenstellung auf dem US-Markt halten zu können, die durch eine weitere Fusion in Gefahr gerät. Ende Januar hatte der SBC-Konzern den Kauf des Ex-Monopolisten AT&T angekündigt. Damit wollte SBC Verizon als grössten Telefonkonzern der USA ablösen. - Mehr dazu: Übernahmekampf um US-Telecomkonzern MCI weiterhin offen
Dienstag
03.05.2005