Nicht weniger als fünf philippinische Medienleute sind in diesem Jahr getötet worden. Allein im August starben drei Journalisten. Das letzte Opfer ist Rolando Anjo Julia, ein Radiomoderator aus der zentralphilippinischen Provinz Camarines Sur. Dies teilte die Organisation Reporter ohne Grenzen (RoG) am Donnerstag mit und forderte gleichzeitig verstärkte polizeiliche Ermittlungen, um die Verbrechen aufzuklären. «Bleiben Tatmotive und Täter im Dunkeln, verstärkt dies die Zweifel der Bevölkerung und der internationalen Gemeinschaft an der Fähigkeit der Strafverfolgungsbehörden, die Gewalt gegen Journalisten zu beenden», heisst es in der Mitteilung. Die im Jahr 2001 ins Leben gerufene Sonderermittlungsgruppe für Morde an Journalisten und politischen Aktivisten sei zu stärken, verlangt RoG. Die Nationale Gewerkschaft philippinischer Journalisten (NUJP) hatte den 20. August zum landesweiten Trauertag der Medien erklärt.
Donnerstag
21.08.2008