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Dienstag
21.01.2003

Über drei Millionen Schweizerinnen und Schweizer surfen im Internet. Dies zeigen die beiden wichtigsten Internet-Nutzungsstudien in der Schweiz, das Panel von MMXI Switzerland und die «MA-Net» der Wemf AG für Werbemedienforschung. Damit erreicht das Internet 56,8 Prozent der Schweizer. Zum ersten Mal surfen mit 50,7 Prozent laut Wemf mehr Frauen als Männer. Laut der MMXI sind in der Schweiz rund 15% der Surfer Kinder und Jugendliche, immerhin fast 4% sind sogar unter zwölf Jahre alt. Jeder zehnte Surfer ist zwischen 18 und 24 Jahren alt. Der Hauptharst der Schweizer Internetbenutzer (55%), ist zwischen 25 und 49 Jahren alt. Weiterhin untervertreten sind die älteren Benutzer: Etwas mehr als jeder zehnte Surfer ist zwischen 50 und 64 Jahren alt, nur gerade jeder zwanzigste Surfer ist über 65 Jahre alt.

Ein durchschnittlicher Schweizer Internetbenutzer nutzt das Netz an 9,7 Tagen im Monat. Jedesmal, wenn er seinen PC einstellt, bleibt er 34,1 Minuten im WWW und schaut sich 26 «Unique Pages» an, also einzelne Internetseiten. Pro Seite bleiben dem Nutzer damit etwas mehr als eine Minute. Laut Urs Wolfensberger, Managing Director des Marktforschungsinstituts MMXI Switzerland, benützten nur Kinder das Internet wirklich professionell: Sie surfen, um alltägliche Probleme zu lösen oder sich zu unterhalten. Kinder wüssten «fast instinktiv», wie sie ein Anliegen in einer Suchmaschine formulieren müssen und wann sie eher auf einer Firmenseite fündig werden. Männer hingegen surfen am liebsten auf Seiten aus den Bereichen Erotik, Sport und Technik. Sie nutzten das Internet viel häufiger als Kinder zur reinen Unterhaltung.