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Mittwoch
01.02.2006

Die World Association of Newspapers (WAN) und das World Editors Forum haben am Mittwoch gegen die Verurteilung des chinesischen Journalisten Li Changqing zu drei Jahren Gefängnis bei der Regierung Chinas protestiert. Li hatte den Ausbruch einer Dengue-Fieber-Seuche bekannt gemacht, bevor dies die Behörden offiziell getan hatten. «Die Veröffentlichung des Fieber-Ausbruchs war klar im öffentlichen Interesse, was die Verurteilung von Li besonders abscheulich macht», schreiben die beiden Organisationen in einer Mitteilung vom Mittwoch. «Wir sind ernsthaft besorgt über die anhaltende Kampagne der Regierung, Nachrichten zu zensurieren und unerwünschte Ansichten zum Schweigen zu bringen», heisst es in dem Communiqué weiter. Zur Zeit seien die Namen von 86 Journalisten und Internet-Benutzer bekannt, die wegen Verstössen gegen diese Politik im Gefängnis sässen.