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Montag
27.06.2011

Die «NZZ am Sonntag» hat in den vergangenen Monaten mehrmals über die Besitzverhältnisse bei der «Basler Zeitung» berichtet. Chefredaktor Felix E. Müller erklärte dem Klein Report, warum diese intensive, BaZ-kritische Berichterstattung angebracht gewesen sei.

«Über Besitzverhältnisse von Medienunternehmen muss Transparenz herrschen, das ist auch wichtig für die politische und öffentliche Hygiene», sagte er am Freitag im Gespräch mit dem Klein Report. Deshalb habe man das Thema bewusst mehrmals wieder neu aufgegriffen.

Das Echo auf die Berichterstattung sei gross gewesen, vor allem in der Region Basel. Zum Teil seien die Reaktionen «etwas kontrovers» ausgefallen im Vergleich zu anderen Themen. «Während die Reaktionen aus Basel mehrheitlich positiv waren, hat uns die `Weltwoche` eher in die Pfanne gehauen, was wohl möglicherweise auf die Besitzverhältnisse in Basel zurückzuführen ist», so Felix E. Müller.

Er habe allen Kritikern gegenüber stets wiederholt, dass es ihm nicht um den Kurs im engeren Sinn gehe, den die BaZ einschlage. Das sei eine Frage, welcher die Besitzer und die Redaktion entscheiden müssten. «Es kann aber nicht sein, dass die Öffentlichkeit nicht erfährt, wem meinungsbildende Medien gehören. In dieser Hinsicht bin ich ein Verfechter grösstmöglicher Transparenz», sagte Müller abschliessend.