Mehrere amerikanische Medien- und Internet-Unternehmen bemühen sich um gemeinsame Spielregeln für den Schutz von Urheberrechten im Internet. Hintergrund ist, dass Konsumenten in grossem Stil urheberrechtlich geschützte Videos, Filme und Musik im Internet platzieren. In den neuen Richtlinien verpflichten sich die teilnehmenden Internet-Firmen, effiziente Filter einzusetzen, um urheberrechtlich geschütztes Material schnell zu erkennen.
Medienunternehmen sollten im Gegenzug auf Klagen gegen die Internet-Gesellschaften verzichten, wenn diese solche Filter einsetzen und sich trotzdem illegal hochgeladenes Material auf ihren Seiten findet. Unter den Teilnehmern sind die wichtigsten US-Medienriesen wie Disney, NBC Universal, CBS, Fox und Viacom, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Erklärung hervorgeht.
Wichtig von Internet-Seite ist die Beteiligung der Community-Plattform Myspace.com, auf der laut Vorwürfen aus der Medienbranche zahlreiche Nutzer urheberrechtlich geschütztes Material hochladen. Microsoft schloss sich ebenfalls der Initiative an. Auffallend ist allerdings das Fehlen von Google. Zum Suchmaschinen-Spezialisten gehört auch die populäre Video-Plattform YouTube, die besonders im Visier der Medienkonzerne steht, weil dort viele Nutzer auch Fragmente aus Filmen, TV-Sendungen und Musikvideos hochladen.
Freitag
19.10.2007