Im Tessin hat am Montag das digitale TV-Zeitalter begonnen. Die Südschweiz ist die erste Region, in der die SRG die analoge terrestrische Verbreitung ihrer Programme abgeschaltet hat. Rund 25 000 TV-Apparate waren von der Umstellung betroffen. Beim Tessiner Fernsehen TSI geht man davon aus, dass die Mehrzahl der TV-Konsumenten die alte Antenne durch einen Digitalempfänger ersetzt hat. In einem Zeitungsinserat bot ein Fachmarkt am Montag die entsprechenden Produkte zu Preisen zwischen 79 und 159 Franken an.
Das neue Signal sei im ganzen Kanton Tessin empfangbar, sagte TSI-Sprecher Paolo Rimoldi auf Anfrage. Mit ruhigem Gewissen deaktiviere das TSI deshalb am Montag ab 12.45 Uhr die alten Sender, die sich auf dem Pizzo Castello, dem Monte Ceneri, dem Cardada, dem San Salvatore, dem Monte di Motti sowie in Castel San Pietro und in Intragna befinden. In der Schweiz schauen schätzungsweise noch 10 bis 15% der Haushalte via Antenne fern. Mit der Einführung der digitalen terrestrischen Verbreitung (DVB-T) soll die Bildqualität verbessert und der Empfang von bis zu 20 Sendern via Hausantenne ermöglicht werden. 2003 hat die SRG im Tessin als erste Region parallel zur analogen Verbreitung DVB-T eingeführt. Bis 2009 soll die ganze Schweiz erschlossen sein.
Montag
24.07.2006