Zwei Männer, denen Ehrverletzung und Bedrohung von Ringier-Journalisten vorgeworfen wird, sind am Donnerstag von der Stadtpolizei Zürich festgenommen worden, wie Stapo-Sprecher Marco Cortesi bekannt gab.
Tote Fische in Briefkästen und massive telefonische Drohungen: Das Sündenregister der mutmasslichen Täter, welches im November in die Medien gelangte, war lang. Die Ringier-Journalisten wurden offenbar aufgrund der Berichterstattungen über Petardenwürfen beim Derby GC-FCZ bedroht. Das Spiel musste damals abgebrochen werden, weil Pyros von Fussball-Anhängern gegen andere Zuschauer geworfen worden waren. In der Folge veröffentlichte der «Blick» Bilder der mutmasslichen Täter.
Im Gegenzug wurden an mehreren Orten in der Stadt Zürich ehrverletzende Plakate mit Fotos und Telefonnummern von drei Ringier-Journalisten aufgehängt, die Anzeige erstatteten.
Wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte, führten intensive Ermittlungen zu zwei Schweizern im Alter von 24 und 36 Jahren, die in der Stadt Zürich wohnhaft sind. Während sich der Ältere geständig zeigte und nach der Befragung wieder freikam, wurde der Jüngere nach ersten polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft zugeführt.