Als «bedauerliche Panne» hat das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) am Dienstag den Umstand bezeichnet, dass bei der Vergabe einer Subvention von 500 000 Franken für den Schweizer Film «Bienvenue en Suisse» eine deplatzierte Wortspielerei unter der Gürtellinie mit dem Namen von Bundesrat Pascal Couchepin nicht vorgängig abgeklärt und damit entdeckt worden sei. Das EDI-Communiqué mit dieser Information stützt sich auf eine Administrativuntersuchung, die den Prozess der Verteilung von Bundesgeldern für das Filmschaffen durch das Bundesamt für Kultur zu klären hatte.
Weiter schreibt das EDI, das bestehende System der Filmförderung insgesamt werde durch das Untersuchungsergebnis nicht in Frage gestellt. «Hingegen bedarf es einer verbesserten Kommunikation zwischen den Stellen, die über die Verteilung der Fördergelder beim Film entscheiden», kritisiert sich das Departement selbst. Es werde auch «Sache des zukünftigen Direktors des Bundesamtes für Kultur sein, das System der Geldverteilung beim Film zu überprüfen», heisst es weiter. - Mehr dazu: Cannes und die guten Schweizer
Dienstag
02.11.2004