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Samstag
15.04.2006

Nach jahrelangem Widerstand gegen den Verkauf von Musik über das Internet, wollen die Beatles nun doch online Geschäfte machen. Dies geht aus einem Gerichtsprotokoll im Prozess zwischen der Plattenfirma Apple Corps und dem Computerunternehmen Apple Computers hervor. Der frühere Beatles-Tourmanager und heutige Chef der Plattenfirma Apple, Neil Aspinall, sagte laut dem Gerichtsprotokoll, dass das Unternehmen derzeit die gesamte Discografie der legendären Musikgruppe digitalisiere und überarbeite.

Damit solle der Weg freigemacht werden, um bald Songs wie «Let It Be», «Hey Jude» oder «Can`t Buy Me Love» online zu verkaufen. «Es wäre falsch, Downloads von alten Aufnahmen anzubieten, wenn ich gerade neue Versionen mache», sagte der Plattenboss in einer schriftlichen Erklärung vor dem obersten Gericht in London. Aspinall war als Zeuge im Prozess um den Namensstreit zwischen Apple Corps und der Computerfirma Apple geladen. Die Plattenfirma Apple gehört den früheren Bandmitgliedern Paul Mc Cartney, Ringo Starr sowie John Lennons Witwe Yoko Ono und den Erben von George Harrisson.

Sie werfen Apple Computer vor, eine Vereinbarung aus dem Jahr 1991 zu verletzen, in dem der Computerkonzern Namen und Logo der Plattenfirma für seine führende Internet-Musikplattform iTunes benutzt. Der Prozess ist bereits abgeschlossen. Das Urteil soll nach Ostern fallen. Siehe auch: Apple gegen Apple: die nächste Runde vor Gericht und Michael Jacksons Rechte an Beatles-Songs stehen zum Verkauf