Burma hat einem britischen BBC-Journalisten die Einreise verweigert, der über die Folgen des verheerenden Wirbelsturms «Nargis» berichten wollte. Andrew Harding sei wegen eines Verstosses gegen die Visa-Regelungen an der Einreise gehindert worden, teilte die staatliche Zeitung «New Light of Myanmar» am Mittwoch mit.
Der Fernsehjournalist wollte demnach mit einem Touristenvisum einreisen. Er sei aber nach der Landung in Rangun am Verlassen des Flugzeugs gehindert worden, berichtete die Zeitung. Nach Angaben der Behörden war Harding bereits 2006 und 2007 mit einem Touristenvisum nach Burma eingereist und stand auf einer «schwarzen Liste». Der Journalist hatte unter anderem über die Proteste von buddhistischen Mönchen und deren blutige Niederschlagung im September 2007 berichtet.
Durch den Wirbelsturm «Nargis» waren am Wochenende im Süden Burmas mindestens 22 000 Menschen ums Leben gekommen. 41 000 gelten noch als vermisst. Die burmesische Militärregierung tut sich schwer mit der Öffnung des Landes für internationale Hilfe. Zwar baten die Militärs das Ausland um Unterstützung. Gleichzeitig blockierten sie aber die Einreise von Rettungskräften.
Mittwoch
07.05.2008