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Mittwoch
17.01.2007

Eine peinliche Panne ist dem Bayrischen Rundfunk (BR) während seiner Live-Radio-Berichterstattung zum Machtkampf in der bayrischen CSU unterlaufen: Die Sendeanstalt des ersten deutschen Fernsehens brachte bereits am Montagabend einen politischen Nachruf auf Parteipräsident Edmund Stoiber. Ein Beitrag sollte in der Nacht zum Mittwoch die Wartezeit bis zum Auftritt Stoibers vor den in Wildbad Kreuth versammelten Journalisten überbrücken. Darin vermeldete der Radiosender bereits den politischen Abgang des bayrischen Ministerpräsidenten.

«Am Ende stolperte Stoiber über einen seiner Mitarbeiter», hiess es in dem Porträt im Zusammenhang mit der Spitzelaffäre um die Fürther Landrätin Gabriele Pauli. Gegen Ende des Beitrags, der Stoibers Aufstieg und Fall dokumentierte, hiess es, Stoiber sei von seinem Amt zurückgetreten. In der Telefonzentrale der Sendeanstalt in München liefen daraufhin die Drähte heiss, berichtete eine Mitarbeiterin.