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Sonntag
09.10.2005

Die Bayrischen Medienwächter sind der Meinung, die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) sollte Übernahme von ProSiebenSat.1 durch Axel Springer genehmigen. «Auf diesem Weg könnte ein Unternehmen wie Springer, das im internationalen Vergleich relativ klein ist, Chancen im globalen Wettbewerb entwickeln», erklärte Wolf-Dieter Ring, Präsident der bayerischen Landeszentrale für neue Medien, der DPA. Weiter sagte er, mit dem Bertelsmann-Konzern gebe es schon ein Unternehmen, das im privaten TV-Markt und bei Zeitungen und Zeitschriften international stark vertreten sei.

Ausserdem teilt Ring die Bedenken vor einer zu grossen Meinungsmacht nicht. Auf dem Fernsehmarkt sei ein Pluralismus schon durch die starke Stellung der öffentlich- rechtlichen Sender und der privaten Wettbewerber garantiert. Zudem gebe es bei den Springer-Zeitungen eine grosse Meinungsvielfalt. Er habe in einer Stellungnahme an die KEK geschrieben, dass die Übernahme nach seiner Einschätzung ein genehmigungsfähiger Vorgang sei, sagte Ring. Die Fernsehsender könnten nach seiner Einschätzung langfristig von dem Engagement Springers auch publizistisch profitieren. Siehe auch: Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich überprüft Springer-ProSieben-Geschäft