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Donnerstag
01.09.2011

Der Bayerntext, das Teletext-Angebot des Bayrischen Rundfunks (BR), feierte am 1. September 2011 seinen 25. Geburtstag. Und trotz der starken Internetkonkurrenz stösst der am 1. September 1986 gestartete Dienst immer noch auf grosses Interesse. «Täglich nutzen über eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer den Bayerntext», teilte der BR am Donnerstag mit.

Bis zu 250 Millionen Bayerntext-Seiten würden im Monat angewählt. Die Zahl der Bayerntext-Nutzer habe sich damit in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. Allein die Informationen aus Bayern würden im Monat durchschnittlich 35 Millionen Mal aufgerufen. Seit dem Jahr 2006 bilde die Berichterstattung aus dem sogenannten Freistaat den Schwerpunkt.

Als der Bayerntext am 1. September 1986 startete, bestand das Kernangebot noch aus 500 Seiten - 2011 sind es in Spitzenzeiten bis zu 2000. Das 22-köpfige Redaktionsteam in München hat für die Aufbereitung der Informationen wie andere Teletextredaktionen nur begrenzt Platz: 23 Zeilen á 39 Zeichen stehen für eine Seite zur Verfügung.

«Der Bayerntext zeigt sich auch technischen Neuerungen gegenüber offen: Bei dem neuen Technologiestandard HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV), wo Fernseh- und Onlineinhalte parallel genutzt werden können, ist auch der Bayerntext in modernem Design bereits zu empfangen», teilte der BR am Donnerstag mit. Zudem sei der Bayerntext vollständig auch auf BR-online abrufbar.

Erfunden haben den Teletext 1973 Fernsehtechniker der britischen BBC. Sie entdeckten, dass von den 625 vorhandenen Bildzeilen für das damals noch analoge europäische Normfernsehbild nur 576 gebraucht wurden. Die übrigen 49 bilden die «Austastlücke», während der sich das Gerät auf den Empfang des nächsten Bildes vorbereitet. In diesen 49 Zeilen «lebt» - gewissermassen als Lückenfüller - der Bayerntext.