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Die Begeisterung des Deutschen Bauernverbandes über die neue RTL-Show «Bauer sucht Frau» hält sich in ganz engen Grenzen. Sprecher Michael Lohse ist «entsetzt» über das Gebotene. Die schon im Voraus befürchteten Klischees hätten sich bewahrheitet, sagte Lohse laut dem Branchendienst Newsroom. «In der Serie wird das Bild des unbeholfenen Bauern transportiert», sagte Lohse. «Viele Landwirte haben sich veralbert gefühlt und sich darüber beschwert.» Der Bauernverband will sich deshalb schriftlich an die RTL- Geschäftsführung wenden.

Der Sender sieht das Ganze selbstverständlich ganz anders. «Die Sendung `Bauer sucht Frau` ist gefühlvoll, romantisch und zeigt dabei auch das Leben auf dem Bauernhof», sagte ein Sprecher. «Immer mehr Zuschauern gefällt es.» In der achtteiligen Doku-Soap sollen Bauern, die bislang keine Partnerin gefunden haben, Frauen kennen lernen. Sieben Landwirte machen in der Reihe mit. Die Quoten der Sendung waren bisher recht gut: Die zweite Folge sahen am vergangenen Sonntag am Vorabend 3,91 Millionen Zuschauer. Produziert wird die Reihe von der Berliner TV-Firma MME.