Bei der Basler Zeitung Medien (BZM) bahnt sich eine kleine Kulturrevolution an: Die bisher völlig getrennten Titel «Basler Zeitung» und «Baslerstab» könnten in den nächsten Monaten redaktionell, bei der Inseratenakquisition und zudem auch physisch zusammenrücken. Insbesondere denken die Verantwortlichen an einen zentralen Newsdesk als redaktionelle Informationsdrehscheibe, was gemeinsame Räumlichkeiten am Basler Aeschenplatz bedingen würde. «Es ist alles am Laufen und in Prüfung», bestätigte BZM-Sprecher Walter Schäfer am Dienstag entsprechende Informationen des Klein Reports.
«Noch ist nichts beschlossen», betonte BZM-Sprecher Schäfer. Allerdings scheint eine Umkehr kaum mehr möglich, denn am kürzlich durchgeführten Kaderseminar mit dem Hauptthema Geschäftsjahr kam das Stichwort des zentralen Newsdesks zur Sprache. Und Schäfer ergänzte: «Das Thema wird vordringlich behandelt, erste Synergien sollen noch dieses Jahr realisiert werden.» Klein-Report-Recherchen haben ergeben, dass hinter der Neuerung namentlich finanzielle Probleme des «Baslerstabs» stecken. «Die Zeitung hat jahrzehntelang viel Geld gebracht, aber jetzt spürt sie die Konkurrenz der Gratiszeitungen», sagte Walter Schäfer zur Situation. Pikant ist der Umstand, dass der «Baslerstab» erst die Inserate in Eigenregie akquirierte, dann zur Publicitas überging und jetzt wieder den Alleingang probt. Zusammen mit der «Basler Zeitung», die sich seit Anfang 2008 von der «P» gelöst hat, soll dies den finanziellen Erfolg verbessern. - Mehr dazu: Neustart des «Baslerstabs» erfolgreich
Dienstag
28.10.2008