Ab Anfang Juli sollen sich die Firmen der Basler Zeitung Medien (BZM) für die Durchführung der BVG-Vorsorge der Profond-Sammelstiftung anschliessen. Eine «namhafte Einmaleinlage» zugunsten der Sammelstiftung soll diesen Schritt ermöglichen, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Der Klein Report hat am Mittwochabend bei BZM-Verwaltungsratspräsident Filippo Leutenegger nachgefragt, wieso die Pensionskassen ausgegliedert werden sollen.
Erst im vergangenen Sommer war ein Sanierungsplan für die BZM-Pensionskassen beschlossen worden. Um die Unterdeckung der Vorsorgeeinrichtungen zu beheben, beinhaltete dieser auch hohe Sanierungsbeiträge seitens der Arbeitnehmer. Diese sollen nun ganz wegfallen, wie Filippo Leutenegger gegenüber dem Klein Report erklärte. Diese Entlastung der Mitarbeitenden werde durch die Einmaleinlage der BZM in die Profond-Sammelstiftung möglich.
Zur Höhe dieser Zahlung könne er zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch keine Angaben machen, sie errechne sich erst aus der aktuellen Lage am Stichtag der Überführung, so Leutenegger. Offen liess der Verleger auch die Frage des Klein Reports, woher das Unternehmen plötzlich das Kapitel zur Sanierung der Pensionskasse nimmt, nachdem zunächst die Arbeitgeber mithelfen mussten.
Zu den Gründen für die Ausgliederung erklärte Leutenegger dem Klein Report: «Die BZM hat eine kritische Grösse für eine eigenständige Pensionskasse und ist deshalb im Anlagebereich kaum risikofähig.» Zudem bestehe ein ungünstiges Verhältnis zwischen Aktiven und Rentnern, was durch die Überführung in die Sammelstiftung nachhaltig korrigiert werden könne.
Der Vorschlag wurde am Mittwoch den Stiftungsräten der BZM-Pensionskassen und den Mitarbeitenden vorgestellt. Die Umsetzung dieser Lösung erfolge unter Vorbehalt der Zustimmung aller betroffenen Parteien und zuständigen Gremien, teilte der Verlag am Mittwoch abschliessend mit.