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Donnerstag
15.12.2011

Der SRG-Verwaltungsrat hat am Mittwoch beschlossen, dass die gemeinsame Kulturredaktion von Radio und Fernsehen definitiv an einem neuen Basler Standort untergebracht werden soll. Dass das SRF-Sitz auf dem Wohnhügel Bruderholz nicht mehr den heutigen Ansprüchen entspricht, hatte der Basler Regionaljournal-Leiter Dieter Kohler bereits im August 2010 in einem Gespräch mit dem Klein Report aufgezeigt.

Auch der Verwaltungsrat ist nunmehr zum Schluss gekommen, dass sich das bisherige Gebäude im Bruderholz-Quartier nicht für multimedial ausgerichtete Redaktionen eigne und in den kommenden Jahren teuer saniert werden müsste. Deshalb mache sich die SRG nun auf die Suche nach einem geeigneten Gebäude im Basler Stadtzentrum.

Die 250 Mitarbeitenden sollen bis spätestens 2014 an den neuen Standort umziehen. Dort sollen die Redaktionen von DRS 2, die Kulturredaktionen von DRS 1, SF und die «Swiss Satellite Radio» (Radio Swiss Classic, Radio Swiss Jazz, Radio Swiss Pop) künftig gemeinsam Angebote für Radio, Fernsehen und das Internet entwickeln. Bisher arbeiteten die von Nathalie Wappler geleiteten Redaktionen räumlich getrennt auf dem Basler Bruderholz, im Zürcher Radiostudio Brunnenhof in Zürich und im Fernsehstudio Zürich-Leutschenbach. Zusammen mit den Redaktionen der Kulturabteilung wird auch die Regionalredaktion für Baselland und Baselstadt umziehen.

Etwas mehr als die Hälfte der 250 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet schon heute in Basel. Ein Teil der Hörspielproduktion und die Fernsehstudioproduktion darf in Zürich bleiben, weil man sich in Basel einerseits auf Postproduktionsmöglichkeiten beschränken will und andererseits keinen Bau eines HD-Studios plant.

Noch offen ist die künftige Nutzung des Standorts Bruderholz. Die SRG führt darüber Gespräche mit der Radio- und Fernsehgenossenschaft Basel (RFB), der Eigentümerin des Grundstücks auf dem Bruderholz.