«Eieiei, unsere Hörer haben sich auf Ostern ja rasant vermehrt», heisst es neckisch auf der Website von Radio Basel. Daneben ein Foto von kopulierenden (Oster-)hasen. Und die Behauptung, der Sender habe seit dem 1. Februar «schon über 100 000 Hörer täglich».
Der Sender beruft sich dabei auf Daten der Publica Data. Gegen diese Aussage, welche der Sender auch in einem Inserat in der «Basler Zeitung» publizierte, hat der lokale Konkurrenzsender Radio Basilik letzte Woche bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission Beschwerde erhoben, wie Christian Heeb dem Klein Report mitteilte.
Diese Beschwerde erfolge «in der begründeten Annahme, die Kommunikation der Hörerzahlen durch Radio Basel verletze die Grundsätze der Lauterkeit in der kommerziellen Kommunikation», wie Matthias Hagemann, Verwaltungsratspräsident von Radio Basilisk, wiederum mitteilte. So zähle Radio Basel entgegen den Empfehlungen von Publica Data auch die Hörer aus der Westschweiz und dem Tessin mit, ohne dies zu deklarieren. Christian Heeb, Geschäftsführer und Chefredaktor von Radio Basel, wies diese Vorwürfe gegenüber dem Klein Report zurück: Sein Sender berufe sich auf die offiziellen Zahlen der Publica Data. Am Sonntag war das Inserat mit den freizügigen Hasen nach wie vor online.