Die Autorin Barbara Frischmuth erhält den heurigen «Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln». Die mit umgerechnet 12 000 Franken dotierte Auszeichnung wird am 14. November im Rahmen der Österreichischen Buchwoche im Wiener Rathaus verliehen, teilte der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels in einer Aussendung mit. In der Jury-Begründung hiess es, dass Frischmuth in ihrem Werk «das sensible Verhältnis von westlicher und islamischer Welt, von europäischem Selbstverständnis und orientalischer Kultur» erkundet und «für ein verständnisvolles Umgehen und ein Lernen voneinander» eintritt.
Barbara Frischmuth wurde am 5. Juli 1941 in Altaussee (Steiermark) geboren. Sie studierte ab 1959 zunächst Englisch und Türkisch, dann Ungarisch und Türkisch an der Universität Graz, 1964 bis 1966 Orientalistik in Wien. Seit 1964 ist sie akademisch geprüfte Übersetzerin. Frischmuth erhielt unter anderem den österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 1972, den Anton Wildgans Preis 1973 und der Franz Nabl Literaturpreis 1999.
Mittwoch
24.08.2005