Im Streit um die Finanzierung der milliardenschweren Übernahme des US-Radiobetreibers Clear Channel versuchen Credit Suisse, Deutsche Bank und andere beteiligte Finanzhäuser ein Gerichtsverfahren gegen sie zu verhindern. Die Gruppe von sechs Banken forderte ein New Yorker Gericht in der Nacht auf Dienstag auf, ihr Gesuch einer Abweisung der Klage anzuhören. Zugleich zeigten sie sich offen für erneute Verhandlungen mit den Clear-Channel-Interessenten, um eine für alle Seiten tragbare Finanzierungslösung zu finden.
Die Beteiligungsgesellschaften Thomas H. Lee Partners und Bain Capital Partners wollen Clear Channel für 20 Mrd. Dollar kaufen. Der Medienkonzern stimmte der Übernahme im vergangenen Mai zu. Da sich die Lage an den Finanzmärkten danach infolge der Hypothekenkrise radikal verschlechterte, kam es zu Differenzen mit den Geldgebern. Vergangene Woche reichten die Investoren in New York und Texas Klage gegen die Banken ein, zu denen ausserdem auch die Royal Bank of Scotland und die US-Institute Citigroup, Morgan Stanley und Wachovia gehören. - Siehe auch: Clear Channel-Verkauf: Gericht soll Banken zur Finanzierung zwingen
Dienstag
01.04.2008