Content:

Samstag
30.09.2006

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat am Wochenende Behauptungen der «Tribune de Genève» dementiert, es unterstütze das europäische Projekt, die internationale Telecom-Ausstellung künftig nach einem Rotationssystem, statt im Rahmen des bisherigen Ausschreibungsverfahrens zu vergeben. Im vergangenen Mai hatte das Bakom seine provisorische Unterschrift unter einen Vorschlag der Konferenz der europäischen Post- und Fernmeldeverwaltungen (Cept) gesetzt, der die Durchführung der Telecom-Ausstellung der Internationalen Fernmeldeunion (UIT) reformieren will. Darin war unter anderem vorgesehen, die Ausstellung nach einem neuen Vergabesystem rotierend in verschiedenen Städten durchzuführen.

Nach eingehender Analyse des gesamten Projekts habe das Bundesamt im Sommer beschlossen, den Vorschlag nicht zu befürworten. In der Zwischenzeit sei die provisorische Unterschrift zurückgezogen worden, heisst es in einer Mitteilung des Bakom. Über den Vorschlag werde anlässlich der Konferenz der Regierungsbevollmächtigten der UIT im kommenden November entschieden. Die Schweiz werde das Projekt dort nicht unterstützen. Das Bakom gibt an, durch die «Tribune de Genève» vor der Erhebung der als «schwer» taxierten Vorwürfe nicht kontaktiert worden zu sein.