Was der frühere Bakom-Chef und heutige ComCom-Präsident Marc Furrer angedroht hatte, ist jetzt Tatsache: Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat gegen 3G Mobile (Telefonica), Inhaberin einer UMTS-Konzession, ein Verfahren wegen Verletzung der Konzession eingeleitet, wie das Amt am Dienstag mitteilte. Während die drei «grossen» Betreiber Orange, Sunrise und Swisscom jeweils mindestens 50% der Bevölkerung mit Diensten der dritten Mobilfunkgeneration (UMTS) versorgen und damit die Konzession einhalten, habe 3G Mobile bisher keine Infrastruktur aufgebaut. Mit dem Erwerb einer UMTS-Konzession wurden die Konzessionäre verpflichtet, bis Ende 2004 mindestens 50% der Schweizer Bevölkerung mit UMTS-Diensten auf der Basis einer eigenen Netzinfrastruktur zu versorgen. Hierzu erwartete das Bakom von den Konzessionären als minimales Dienstangebot die Bereitstellung eines UMTS-Sprachdienstes. - Mehr dazu: Telefonica erfüllt Auflagen für UMTS-Lizenz nicht
Dienstag
08.02.2005