Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG ist erneut ins Visier der Aufsichtsbehörde geraten. Wegen Werbung auf der Internetseite des Schweizer Fernsehens SF hat das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) ein Verfahren eröffnet.
Stein des Anstosses ist das Online-Game «Ski Challenge», wie Bakom-Sprecher Bernhard Bürki am Dienstag eine Meldung der Online-Ausgabe des «Tages-Anzeigers» bestätigte. Schon im Sommer sei ein Verfahren eröffnet worden wegen der sehr ähnlichen «Fussball Challenge». Dieses ist noch nicht abgeschlossen.
Bei beiden Spielen sind Werbebanner zu sehen, obwohl es SF untersagt ist, im Internet mit Werbung Geld zu verdienen. Ob tatsächlich eine Konzessionsverletzung vorliegt, klärt das Bakom nun ab. Mögliche Sanktionen sind laut Bürki die Abschaltung der Werbung, die Einziehung des Gewinns oder Bussen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Aufsichtsbehörde gegen SF vorgeht. Vergangenen Frühling hatte das Bakom im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Segelregatta America`s Cup eine Verletzung der Sponsoring-Bestimmungen festgestellt. Das Verfahren ist beim Bundesverwaltungsgericht hängig. Andere Verfahren betrafen mögliche Schleichwerbung in der Sendung «Swiss Award» oder unerlaubte Werbung im «Wetterkanal» des Schweizer Fernsehens.
Dienstag
16.12.2008