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Montag
26.07.2004

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) sieht erste Erfolge im Kampf gegen den Missbrauch von 090x-Nummern. Die Zahl der Klagen von geprellten Konsumenten habe deutlich abgenommen, und zwar von damals gut 300 auf 150 im Juni, gab Bakom-Direktor Marc Furrer am Montag in Biel bekannt. Das generelle Dialer-Verbot sei zwar eine ungewöhnlich harte Massnahme, räumte er ein. Doch sie zahle sich aus. Inhaber von 090x-Nummern dürfen seit dem 1. April keine Webdialer mehr anbieten. Gründe für die im Februar angekündigte Massnahme waren die ständig zunehmenden Klagen über hohe Telefonrechnungen.

Schwieriger gestaltet sich derzeit der Kampf gegen Spam-Mails. «Hier sind wir nicht über den Berg», sagte Furrer. Dieses Problem könne die Schweiz aber nicht alleine lösen. Hier sei eine internationale Zusammenarbeit nötig. Ein weiteres Ärgernis für Schweizer Konsumenten sind die hohen Preise fürs Telefonieren. Die jüngste Studie des Bakom bestätigt die hohen Preise im Vergleich zu den EU-Ländern. Anders als in der EU kommt in der Schweiz die ehemalige Monopolistin Swisscom auf deutlich mehr Marktanteile als die ganze Konkurrenz zusammen.