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Samstag
19.03.2005

Die Familie des amerikanischen TV-Talkers David Letterman ist nur knapp einer Entführung entgangen. Denn der Maler Kelly A. Frank wird von der Polizei beschuldigt, die Entführung des kleinen Harry Joseph Letterman und eines Kindermädchens bis ins Detail vorbereitet zu haben. Der 43-jährige wollte 5 Millionen Dollar (5,8 Millionen Franken) Lösegeld vom TV-Talkmaster fordern. Jetzt sitzt der Maler hinter Gittern, wie die «New York Post» am Freitag berichtete. Der vorbestrafte Mann hatte einen Bekannten in seine Pläne eingeweiht, um ihn als Komplizen zu gewinnen. Der Mann ging sofort danach zur Polizei.

Der Verhaftete hatte Malerarbeiten an Lettermans Deep Creek Ranch im US-Bundesstaat Montana ausgeführt und besass den Schlüssel zu dem abgelegenen Anwesen. Er hatte für die Entführung zahlreiche Fotos von dem Haus gemacht, Räume ausgemessen und einen Fluchtweg geplant.

Laut Zeitung wusste der Verdächtige, dass der Talkmaster der spätabendlichen CBS-Sendung «Late Night» die Ranch in Kürze mit seiner Freundin Regina Lasko und dem gemeinsamen Sohn besuchen wollte. In einer offiziellen Erklärung sprach das Paar dem FBI und der Polizei in Montana seinen «unendlichen Dank» aus. Harry Joseph ist Lettermans einziges Kind und nach dem verstorbenen Vater des Talkmasters benannt.

Letterman war in der Vergangenheit auch schon mal von einer geisteskranken Frau verfolgt worden, die sich als «Mrs. Letterman» ausgab und mindestens 7 Mal in sein Haus bei New York einbrach. Sie wurde zu einer Gefängnisstrafe sowie dem Aufenthalt in einer geschlossenen Anstalt verurteilt.