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Dienstag
16.01.2007

Als bestes Kinodrama ist bei den diesjährigen Golden Globes die vielschichtige Politparabel «Babel» des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu ausgezeichnet worden. Der Preisträger wurde bei einer Gala in Beverly Hills am Montagabend (Ortszeit) bekannt gegeben. Das in sieben Kategorien nominierte Drama konnte seiner Favoritenrolle aber insgesamt nicht gerecht werden.

Mit drei Auszeichnungen positionierte sich hingegen der Musikfilm «Dreamgirls» als Favorit für die Oscar-Verleihung und gewann den Golden Globe in der Rubrik Musical/Komödie. Der Film von Regisseur Bill Condon erzählt nach dem Vorbild der «Supremes» vom Aufstieg einer Soulgruppe in den 60er-Jahren. Komiker Eddie Murphy wurde für die Darstellung eines Soulsängers als bester Nebendarsteller ausgezeichnet, seine Mitstreiterin, Jennifer Hudson, erhielt den Preis für die beste weibliche Nebenrolle.

Verlierer in der Kategorie Komödie war unter anderem die Filmsatire «Borat» über einen kasachischen Reporter in den USA. Dafür nahm «Borat»-Darsteller Sacha Cohen den Golden Globe für den besten Schauspieler in einer Komödie entgegen. Der ebenfalls für diesen Preis nominierte Will Ferrell ging für seine Rolle im Film «Stranger than Fiction» des Schweizer Regisseurs Marc Forster hingegen leer aus. Meryl Streep erhielt die begehrte Auszeichnung für ihre Rolle in der Modekomödie «The Devil Wears Prada».

Der Globe für die beste Darstellerin in einem Drama ging wie erwartet an Helen Mirren für ihre Rolle als Königin Elizabeth II. in «Queen». Forest Whitaker kam mit seiner Darstellung als ugandischer Diktator im Drama «The Last King of Scotland» zu Globe-Ehren. Dafür ging sein doppelt nominierter Kollege Leonardo DiCaprio leer aus. Martin Scorsese erhielt den Regiepreis für «The Departed». Doch auch sein in sechs Kategorien nominierter Mafia-Thriller erfüllte die Erwartungen nicht.

Der in insgesamt 25 Kategorien vergebene Preis der Hollywood-Auslandspresse wird von zahlreichen prominenten Filmstars überreicht. Die dreistündige Gala wurde in mehr als 170 Länder übertragen. Heute gegen Mitternacht zeigt der Privatsender Pro 7 eine Zusammenfassung der Preisverleihung.